Der zweischichtige Aufbau ermöglicht gleichzeitig einen günstigen Preis und hohe Formstabilität.

Zweischicht-

parkett

 

Wie der Name schon sagt besteht dieses Parkett aus zwei Schichten. Die obere Schicht ist die sichtbare Deckschicht. Die Untere heißt Trägerschicht und ist für die Stabilität des Parketts verantwortlich. Zweischichtparkett ist durch seinen Aufbau zwischen Massivparkett und Fertigparkett einzuordnen und vereinigt Vorteile beider Produkte.

Aufbau von Zweischichtparkett

Die beiden Schichten sind mit Holzleim oder mit hochwertigerem PU-Schmelzkleber verbunden. Das Trägermaterial ist wichtig für die Langlebigkeit des Produkts und besteht entweder aus mehrschichtigem Sperrholz oder aber aus Nadel- oder Laubholz, das querverleimt wird. Da die Trägerschicht unter der Deckschicht nicht sichtbar ist, muss nicht darauf geachtet werden, wie das Holz aussieht. Es kann also nur aufgrund seiner Eigenschaften ausgewählt werden. Dadurch ist es nicht nur billiger, es wird auch den Anforderungen gerecht. Außerdem ist das Zweischichtparkett dadurch auch umweltfreundlich, da nicht nur edles Holz, wie für die Oberfläche, verwendet wird. Das Parkett ist mit schon fertiger Oberfläche erhältlich, was die Oberflächenbehandlung nach der Verlegung erspart. Die Nutzschichtstärke liegt zwischen 4 und 6 mm. Die Einstabelemente sind mit mit einer Nut- und Federfräsung ausgestattet und in den Ausführungen Einzelstab, Zweistabdielen oder Landhausdielen erhältlich.

Zweischichtparkett ist in allen gängigen Holzarten erhältlich, wie zum Beispiel Eiche, Buche, Ahorn, Esche, Kirsche oder Birke.

Verlegung

Zweischichtparkett wird völlflächig verklebt. Vor der Verlegung sollte der Untergrund trocken, rissfrei und sauber sein. Das Parkett darf erst kurz vor der Verlegung ausgepackt werden. Möchte man ein einheitliches Verlegmuster, dann können mehrere Packungen geöffnet werden und die Elemente nach Struktur und Farbe sortiert werden.

Wegen seiner geringen Aufbauhöhe eignet es sich für eine Fußbodenheizung.

Die Verlegung ist zwar komplizierter als beim „Klick“-Fertigparkett, der Boden kann aber trotzdem, zumindest bedingt, vom begabten Laien verlegt werden.

Vor- und Nachteile von Zweischichtparkett

Ein großer Vorteil des Zweischichtparketts ist die hohe Stabilität des Bodens, die durch den Aufbau erreicht wird. Dieser Aufbau vermindert auch das Wachsen und Schrumpfen des Bodens, das normalerweise durch das Raumklima verursacht wird. So bleibt der Boden formstabil und es kann verhindert werden, dass sich der Boden extrem verzieht. Das Parkett kann mehrmals renoviert werden und ist je nach Beanspruchung, Pflege und Raumklima trotz des günstigen Preises 50 bis 70 Jahre haltbar. Die Nutzungsdauer von Massivparkett kann aber ungefähr erst ab einer Nutzschicht von 6mm erzielt werden. Eine Renovierung ist beim Zweischichtparkett einfacher als beim Fertigparkett, da dieses schwimmend verlegt werden.

Ein Nachteil gegenüber dem Fertigparkett ist der größere Aufwand bei der Verlegung, da der Boden vollflächig verklebt werden muss. Deswegen muss auch die Trocknungszeit beachtet werden, wann der Boden wieder normal benutzt werden kann.

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