Fertigparkett ist in der Verlegung sehr flexibel. Seien es Spanplatten- oder Linoleumböden, aber auch auf Beton- und Steinuntergründen lässt sich eine Verlegung problemlos durchführen. Grundsätzlich kann man sagen, dass sich Parkett beinahe auf jeder Art der Untergrundbeschaffenheit verlegen lässt. Vor der Parkettverlegung ist eine eingehende Vorbereitung des Untergrundes von enormer Bedeutung. Diese bildet den Grundstein für eine lang anhaltende Beständigkeit des Parketts. Ganz egal ob schwimmend verlegtes oder vollflächig verklebtes Parkett, bei beiden Verlegungsvarianten spielen vier wesentliche Punkte eine zentrale Rolle in der Vorbereitung des Untergrundes. Dabei ist es nicht nur wichtig, dass der Untergrund frei von jeglicher Verschmutzung und Restfeuchte ist, sondern auch absolut abriebfest ist und vor allem in der Horizontalen eine ebene Fläche ergibt.
Mittels einer Richtplatte oder wahlweise einer Maurerschnurr lässt sich die Untergrundbeschaffenheit einfach und unkompliziert auf Unebenheit prüfen. Wichtig ist es dabei darauf zu achten, dass unebene Flächen mit einem Unterschied von mehr als 2mm unbedingt mit Hilfe von beispielsweise Fließspachtel angepasst werden müssen.
Gerade bei vollflächiger Verklebung des Fertigparkett spielt die Festigkeit des Untergrundes eine entscheidende Rolle. Neigt der Untergrund dazu gegenüber Abrieb (z.B. abkreiden oder absanden der Oberfläche) nicht absolut standhaft zu sein, kann auch die beste Verklebung auf Dauer nicht halten.
Doch auch Schmutzpartikel können eine optimale Verklebung mit dem Untergrund behindern. Eine sorgfältige Entfernung des Schmutzes auf der gesamten Oberfläche des Untergrundes ist daher ratsam.
Ein zu hoher Grad an Feuchtigkeit im Untergrund ist ganz egal für welche Art von Parkett äußerst schädigend. Aus diesem Grund sollte auch nach der eventuellen Verwendung von Fließspachtel der Boden vollständig ausgetrocknet sein.
Der Vorteil an der Schwimmenden Verlegung ist, dass in fast jedem Fall der alte Fußbodenbelag nicht entfernt werden muss und das neue Parkett einfach darüber verlegt werden kann. Einzig und allein bei Dielenböden als alter Bodenbelag ist es wichtig, das neue Fertigparkett in einem 90° Winkel zum alten Fugenverlauf zu verlegen.
Eine vollflächige Verklebung von neuem Parkett mit dem Untergrund ist etwas anspruchsvoller in der Vorbereitung, als bei der schwimmenden Verlegung. Zum einen ist eine Verklebung mit dem alten Bodenbelag nicht möglich. Aus diesem Grund muss dieser zunächst vollständig entfernt werden. Der Untergrund ist in diesem Zustand noch nicht für eine vollständige Parkettverlegung bereit. Dabei ist ein Voranstrich mit beispielsweise Dispersionsfarbe empfehlenswert. Im nächsten Schritt sollte der Untergrund auf mögliche Risse überprüft werden. Schon die kleinsten Risse können eine optimale Verklebung einschränken. Mittels Epoxylharz sollten daher sämtliche Risse aufgefüllt werden.