Stabparkett besteht aus Holzstäben, die vielfach variiert werden können. Lamparkett ist vor allem für die Renovierung geeignet.

Stab- und Lamparkett

Stabparkett

Stabparkett ist vor allem durch seine individuellen Verwendungsmöglichkeiten sehr beliebt. Es ist sowohl formstabil, als auch belastbar und robust. Zudem kann man das Parkett durch verschiedene Variationen ganz nach eigenen Vorstellungen verlegen. Es wurde schon in barocken Schlössern verwendet, da es in hohen und großen Räumen besonders gut wirkt. Heutzutage wird Stabparkett häufig in Museen oder Gallerien genutzt. Aber auch in Privathaushalten wird es gerne wegen seiner Langlebigkeit und einfachen Pflegeeigenschaften eingesetzt.

Aufbau von Stabparkett

Die sogenannten „Parkettstäbchen“ aus denen Stabparkett besteht sind 22 mm stark. Breite und Länge können sich von Hersteller zu Hersteller unterscheiden. Dabei variiert die Breite zwischen 4 und 8 cm, die Länge zwischen 25 und 100 cm. In die Holzstäbe sind Nut- und Federverankerungen gefräst. Dadurch können die Stäbe bei der Verlegung verbunden werden.

Individuelle Gestaltung

Da Stabparkett aus einzelnen Dielen besteht, können diese sehr unterschiedlich angeordnet werden. Beliebte Muster sind Fischgrät-, Flecht-, Würfel- und Schiffsbodenmuster. Beim Fischgrätmuster werden die Stäbe am Dielenende im 90° Winkel aneinandergelegt, sodass eine Optik von Fischgräten entstehen. Ein anderes Beispiel ist das Schiffsbodenmuster, bei dem die Ansatzstellen der einzelnen Dielen in den parallelen Reihen versetzt werden.

Das Muster kann zudem auch durch verschiedene Holzarten und Sortierungen variiert weden. Beim Holztyp Eiche werden drei Sortierungen unterschieden: Natur, Rustikal und Gestreift. Bei allen anderen Holzarten gibt es nur die Variationen Natur und Rustikal. Durch diese vielen Varianten kann man den Parkettboden nach eigenen Wünschen gestalten.

Verlegung von Stabparkett

Bei der Verlegung von Stabparkett können zwei Methoden angewendet werden. Beim Vernageln muss vorher darauf geachtet werden, dass ein geeigneter Holzuntergrund vorhanden ist. Sollte dies nicht der Fall sein, kann ein zusätzlicher Unterbau angebracht werden. Um den Boden zu fixieren werden die Nägel schräg durch die Feder in den Untergrund geschlagen. Dadurch sind sie nach der Verlegung nicht mehr sichtbar. Die zweite Methode ist das Verkleben. Dafür muss der Untergrund trocken und fest sein (z.B. Estrich). Bei manchen Böden muss darauf geachtet werden, ob ein Voranstrich oder das Auftragen von Ausgleichsmasse nötig ist. Ist der Untergrund aufbereitet, müssen die Dielen an Nut und Feder verbunden und auf den Boden geklebt werden.

Oberflächenbehandlung von Stabparkett

Egal ob Stabparkett vernagelt oder verklebt wird, die Oberfläche muss abgeschliffen und behandelt werden. Je nach Verwendungszweck kann man entscheiden, ob man den Boden versiegelt oder ölt. Eine Versiegelung schließt die Poren des Holzes. So ist er besser vor Schmutz, Feuchtigkeit und Abnutzung geschützt. Dieser Vorgang muss nur im Abstand von wenigen Jahren wiederholt werden. Bei einer Ölung bleiben die Poren des Bodens geöffnet. So ist er atmungsaktiv und kann bei einer besseren Raumklimatisierung helfen. Diese Behandlung muss jedoch regelmäßiger wiederholt werden.

Vor- und Nachteile des Stabparketts

Da die Verlegung technisch aufwändig und Fachwissen nötig ist, ist es ratsam einen Spezialisten zu engagieren. Die Verlegung kann nicht ohne weiteres vom Laien vorgenommen werden. Für das Schleifen und die Oberflächenbehandlung ist spezielles Zubehör nötig. Einen solchen Boden zu verlegen kostet Zeit.

Das Stabparkett garantiert aber auch eine lange Lebensdauer. Es ist zudem pflegeleicht, abriebsfest und durch die beachtliche Dicke sind auch mehrfache Renovierungungen möglich. Daneben bietet es auch optisch viele Variationsmöglichkeiten, was für das Stabparkett spricht.

Lamparkett

Vom Stabparkett unterscheidet sich das massive Lamparkett besonders durch die mindere Stärke. Es ist meist 10 mm dick und deswegen vor allem für Renovierungen geeignet. Die kurzen, schmalen Holzstäbe haben glatte Kanten und werden einfach auf den Untergrund geklebt.

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