Mit der schwimmenden Verlegung lässt sich Zeit und Geld sparen. Zudem kann ein Boden auf diese Weise wieder leicht entfernt werden.

Schwimmende Verlegung

Vorbereitung

Wie auch bei der vollflächigen Verklebung von Parkett, ist bei der schwimmenden Verlegung eine sorgfältige Vorbereitung des Untergrundes notwendig. Um auch auf Dauer einen angenehmen Komfort bei der Nutzung des Fußbodens gewährleisten zu können, ist es vor allem wichtig, das Parkett auf einer ebenen Fläche zu befestigen. Zur Beseitigung von Unebenheiten kann so genannter Fließspachtel zur Hilfe genommen werden.

Für einen nachhaltigen Schutz des Parkettbodens vor eindringender Feuchtigkeit, ist die Anbringung einer Wasser abweisenden Plastikfolie empfehlenswert. Diese wird mittels Klebestreifen direkt auf dem Untergrund befestigt. Auch hier ist es wichtig darauf zu achten, dass die Folie möglichst faltenfrei befestigt wird, um so unnötigen Unebenheiten, die langfristig zu Problemen in der Nutzung führen können, entgegenzuwirken.

Da bei dieser Variante der Verlegung zwar die einzelnen Teile des Parketts fest miteinander verbunden sind, aber der Holzboden an sich nur lose auf dem Untergrund liegt, kommt es akustisch zu einer Erhöhung des Trittschalls. Um diesem Tatbestand entgegen zu Wirken, ist der Einbau einer Trittschalldämmung von Nöten. Diese wird direkt auf der Schutzfolie befestigt, wobei hierbei beachtet werden muss, dass die Trittschalldämmung analog zur Verlegerichtung des Parketts verläuft.

Verlegung

Mit der tatsächlichen schwimmenden Parkettverlegung sollte in einer im rechten Winkel liegenden Raumecke begonnen werden. Hierbei darf auch wieder die so genannte Dehnungsfuge, ein etwa 1,5 cm breiter Abstand von Wand und Parkett, nicht fehlen. Mit Hilfe von kleinen , in der breite identischen, Holzstücken lässt sich ein durchgehend gleichmäßiger Zwischenraum erzielen. Dieser Raum ist notwendig, um dem Holz bei eindringender Feuchtigkeit Platz zu geben, sich auszudehnen. Ohne diesen zusätzlichen Dehnungsraum läuft das Parkett Gefahr beschädigt zu werden.

Bei der schwimmenden Verlegung wird das Parkett, anders wie bei vollflächigen Verklebung, nicht fest mit dem Untergrund verklebt. Die einzelnen Parkettteile werden lediglich zusammengesteckt und miteinander verleimt. Was genau bei der einzelnen Verleimung zu beachten ist, ist von Hersteller zu Hersteller unterschiedlich. Bei Fertigparkett lässt sich jedoch allgemein sagen, dass der zu verwendende Leim auf die obere Nutwange aufgetragen wird. Generell sollte bei der Verleimung darauf geachtet werden, dass überschüssiger Leim sofort entfernt werden sollte. Parkettleim besitzt die Eigenschaft in nur kurzer Zeit vollständig ausgehärtet zu sein. Dies führt dazu, dass der Fußboden bereits nach nur wenigen Stunden für den alltäglichen Einsatz frei zur Verfügung steht.

Vor- und Nachteile

Der Vorteil an der schwimmenden Verlegung ist, neben der leichten Handhabung natürlich, auch der preisliche Faktor. Die Menge des Parkettleims, welcher für die Verbindung der einzelnen Parkettteile benötigt wird, ist im Gegensatz zur vollflächigen Verklebung minimal. Jedoch ist aufgrund der nicht vorhandenen Verbindung von Parkett zum Untergrund, der Verschleiß des Bodens um einiges höher, als bei vollflächig verklebtem Parkett. Hingegen lässt sich ein schwimmend verlegter Boden bei einer gewünschten Renovierung oder Umgestaltung der Räumlichkeiten unkomplizierter wieder entfernen.

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