Das „Klick“-Verlegsystem ist schon länger durch den Laminatboden bekannt. Da es jetzt auch Klickparkett gibt, kann Parkett nun auch einfach vom Laien verlegt werden. Zudem ist die Verlegung schneller, einfacher und ohne Leim durchführbar.
Klickparkett ist meist dreischichtig aufgebaut. Es besteht aus der Massivholzschicht, die auch die Oberfläche bildet, der Trägerschicht und der Absperrschicht. Diese Schichten werden miteinander verleimt und unter großem Druck zusammengepresst. Da die einzelnen Elemente schon im Werk versiegelt oder geölt werden, ist nach der Verlegung keine Oberflächenbehandlung mehr nötig, was wiederum Zeit spart. Manche Parkettarten haben schon eine integrierte Trittschalldämmung. Sollte diese jedoch nicht vorhanden sein, ist es ratsam eine Dämmung aus Kork, Filz oder Schaumfolie zu verlegen.
Um Klickparkett zu verlegen gibt es zwei Möglichkeiten. Eine Variante besteht daraus ein Parkettstück in das schon verlegte Element waagrecht an der Längsseite einzuklopfen und ineinanderzuschieben bis Nut und Feder einrasten.
Bei der zweiten Variante wird ein Parkettelement längsseitig in ein anderes eingeglickt, heruntergeklappt und in die Stirnseite geschoben. Da die Verlegung von Klickparkett ohne Leim erfolgt, ist ein sauberes Arbeiten möglich und es muss nicht darauf geachtet werden, dass der Leim nicht an eine Stellen kommt, wo er nicht hingehört. Dadurch wird die Verlegung einfacher und schneller und kann auch vom Laien durchgeführt werden.
Es werden zudem nur wenige Werkzeuge benötigt. Hammer und Schlagschutz sind für das Ineinanderklopfen der Elemente nötig und eine Säge wird für das Zuschneiden des Parketts benötigt, wenn man den Boden zum Beispiel unter einer Heizung verlegt. Wichtig ist auch, dass zwischen Wand und Parkett Platz gelassen wird, da der Boden Platz zum Ausdehnen braucht. Dieser Abstand soll zwischen 1 und 1,5 cm betragen. Während dem Verlegen können Rastkeile in die Fugen gesteckt werden. Danach setzt man Dehnfugen ein, die dem Parkett den nötigen Freiraum lassen.
Die Pflege ist grundsätzlich einfach. Grober Schmutz kann mit einem Besen oder dem Staubsauger entfernt werden. Schuhabdrücke oder ähnlicher Schmutz kann mit einem feuchten Tuch weggewischt werden. Dabei ist nur zu beachten, dass das Tuch nicht tropfnass ist, da sonst Wasser in die Fugen kommen kann und den Boden aufquillen lässt. Danach sollte der Boden nachgetrocknet werden. Desweiteren dürfen keine aggressiven Reiniger benutzt werden. Lieber verwendet man spezielle Parkettpflegemittel.
Da die Verlegung nicht aufwendig ist, sind auch kaum Werkzeuge nötig. Vor allem fallen die speziellen Maschinen für die Oberflächenbehandlung weg. So ist auch ein sauberes und angenehmes Arbeiten möglich. Die Verlegung kostet nicht sehr viel Zeit und auch der Boden ist ziemlich pflegeleicht. Klickparkett empfiehlt sich auch sehr für Mietwohnungen, da das Entfernen des Bodens kein Problem darstellt und er sogar wiederverwendet werden kann.
Dies könnte auch als Nachteil ausgelegt werden, wenn man einen Boden sucht, der wirklich mehrere Jahrzehnte halten soll, da Klickparkett eine geringere Lebensdauer als zum Beispiel Massivparkett besitzt. Dies ist darauf zurückzuführen, dass der Boden schwimmend verlegt wird und das Parkett bei mechanischer Belastung nachgibt, so die Fugen gedehnt und belastet werden und Wasser eindringen kann. Dies ist jedoch abhängig von der Parkettversiegelung und Holzart. Generell gilt, je dicker die Nutzschicht, desto häufiger kann der Boden geschliffen und erneuert werden.