Mosaik- und Industrieparkett

Mosaikparkett

Ein Mosaikparkett ist eine attraktive und langlebige Variante des Parkettbodens. Es ist ein Massivparkett und besteht somit nicht aus mehreren Schichten. Es fällt vor allem durch die außergewöhnliche Optik aus. Die gängigsten Verlegmuster sind die Würfeloptik, der englische Verband und der gerade Verband. Dabei können diese Muster die Optik eines Raumes erstaunlich verändern. Beispielsweise kann ein kleiner Raum durch einen diagonal verlegten Boden größer wirken.

Aufbau von Mosaikparkett

Mosaikparkett ist massiv und besteht somit nicht aus mehreren Schichten. In der Regel besteht es aus 8 mm starken Holzlamellen und ist damit dünner als Stabparkett. Durch ein auf der Rückseite angebrachtes Klebenetz sind die Vollholzlamellen zu einer Verlegeeinheit verbunden und werden so vollflächig auf den Boden verklebt. Obwohl es die mitunter dünnste Parkettart ist, kann es trotzdem mehrfach renoviert werden, da es über keine seitliche Profilierung verfügt und einfach auf den Untergrund verklebt wird. Durch das günstige Verhältnis von Lamellenstärke- und breite ist es zudem sehr stabil. Die üblichsten Holzarten sind Buche, Eiche und Ahorn.

Verlegung von Mosaikparkett

Der Untergrund sollte eben und trocken sein. Dafür ist es je nachdem notwendig, den Boden mit Spachtelmasse auszugleichen. Die Art des Untergrunds, sowie die Holzsorte spielen auch für die Auswahl des Klebers eine Rolle. Ist der Boden verlegt, muss der Kleber vor der Oberflächenbehandlung fertig trocknen. Dies kann je nach Kleber 1 bis 5 Tage dauern. Danach muss das Parkett geschliffen und geölt oder versiegelt werden.Die nachfolgende Reinigung und Pflege gestaltet sich einfach. Die Holzbodenseife wird zur normalen Reinigung verwendet und bei hartnäckiger Verschmutzung kann der Intensivreiniger verwendet werden. Die Pflegemittel geben dem Parkett die notwendige Widerstandskraft vor den täglichen Anforderungen, sowie Schutz vor eindringendem Schmutz und Feuchtigkeit.

Vor- und Nachteile

Wegen der großen Auswahl an Holzarten, Sortierungen und Verlegmustern gibt es unzählige optische Variationen. Zudem ist das Parkett strapazierfähig, da man es mehrfach renovieren kann wegen der glatten Kanten ohne Nut und Feder Fräsung.

Durch die geringe 8 mm Stärke ist der Boden auch für Bodenheizungen geeignet, da die Wärme gut durch den Boden dringen kann.

Das Mosaikparkett gehört zu den günstigeren Parketten, sollte aber trotzdem durch einen Fachmann verlegt werden.

Industrieparkett

Das Industrieparkett wird auch Hochkantlamellenparkett genannt. Es ist die preiswertere Alternative zum Mosaikparkett. Es ist robust, unempfindlich und hält auch mechanischer Abnutzung stand. Dadurch wird es oft in Räumen verwendet, die viel genutzt werden, wie Kindergärten, Schulen und Gaststätten, aber auch in der Industrie, wodurch es seinen Namen erhalten hat. Industrieparkett wird aus Restprodukten der Mosaikparkett-Produktion hergestellt..

Aufbau von Industrieparkett

Das Parkett setzt sich aus mehreren, etwa 8 mm breiten Hochkantlamellen zusammen, die parallel auf einen Grundträger verklebt werden und dann jeweils eine Verlegeeinheit bilden. Die Nutzschicht ist 22 bis 25 mm stark, dadurch kann das Parkett häufig geschliffen werden und wird deswegen gerne im gewerblichen Bereich eingesetzt. Wie das Mosaikparkett besteht das Industrieparkett aus Vollholzlamellen. Der Boden kann aus verschiedenen Holzarten wie zum Beispiel Ahorn, Buche, Esche oder Teak gefertigt werden.

Verlegen von Industrieparkett

Das Parkett wird am besten auf Zementboden verlegt. Natürlich kann er aber auch auf anderem Untergrund verlegt werden. Voraussetzung dafür ist, wie für jeden anderen Parkettboden, ein ebener und trockener Untergrund.

Auch zu empfehlen sind Trittschalldämmung und Isolierung. Diese schützen den Boden auch vor unerwarteter Feuchte. So kann nicht nur verhindert werden, dass der Boden aufquillt, dies garantiert auch seine Langlebigkeit.