Das Wachsen erfolgt meist nach dem Ölen von Parkett- oder Dielenboden. Dieses Öl-Wachs-System hat Vor- und Nachteile. Da diese Mischung die Holzporen nicht verschließt, ist es weniger widerstandsfähig und schmutzresistent als versiegeltes Parkett. Deswegen muss es öfter gepflegt werden. Jedoch ist das Auftragen einfacher als bei einer Versiegelung und die Bestandteile der Mischung natürlich und somit umweltfreundlicher. Die Öl-Wachs-Mischung betont zudem die Struktur des Holzes, sodass der Boden möglichst natürlich aussieht. Ist der Boden teilweise beschädigt, kann er auch partiell ausgetauscht , abgeschliffen oder nachbehandelt werden, was bei einer Versiegelung nicht geht. Desweiteren bleibt das Holz bei einer Öl-Wachs-Kombi atmungsaktiv und das Holz kann „arbeiten“ und somit für ein gutes Raumklima sorgen.
Die Wachsbehandlung schützt den Boden auf jeden Fall besser als eine reine Ölbehandlung. Dadurch wird er auch strapazierfähiger.
Wachs wird dabei in Kalt- und Warmwachs unterschieden. Beim Warmwachsen wird das erhitzte Wachs mit einer Wachsmaschine aufgetragen. Die Temperatur muss die ganze Zeit auf dem gleichen Niveau gehalten werden. Das warme Wachs gelangt durch die Temperatur schneller und besser in die Poren des Bodens. Das Kaltwachs wird in kreisenden Bewegungen mit einem Schwamm aufgetragen. Da es nicht extra gewärmt werden muss, ist es weniger aufwändig damit zu arbeiten. Mit Warmwachs kann aber wahrscheinlich ein besseres Ergebnis erzielt werden.