Geölte Parkettböden sind atmungsaktiv und pflegeleicht. Mit der richtigen Pflege und geeignetem Werkzeug bleiben sie in gutem Zustand. Beachtet man einige Dinge, kann man sich lange am Parkett erfreuen.
Parkettboden kann ganz normal mit dem Staubsauger gereinigt werden. So können loser Schmutz und Staub am besten entfernt werden. Alle drei bis vier Wochen sollte der Boden danach mit Holzbodenseife gewischt werden. Dafür benutzt man für ein optimales Ergebnis zwei Eimer. In den ersten Eimer gibt man in 5l Wasser etwa eine Tasse Seife. Der zweite Eimer wird einfach nur mit klarem Wasser gefüllt. Er dient dazu den Mop auszuspülen, bevor dieser erneut in Seifenwasser getaucht wird. Der Boden sollte feucht (nicht nass!) mit einem Mop gewischt werden. Hartnäckige Flecken können mit einem Pad und Holzbodenseife behandelt werden. Die Seife sollte kurz einwirken und danach feucht abgewischt werden. Sollte dies immer noch nicht helfen, kann auf einen speziellen Fleckenentferner zurückgegriffen werden.
Bevor ein Parkettboden renoviert wird, sollte er mit einem Intensivreiniger von alten Pflegerückständen befreit werden. Danach kann er mit Pflegeöl oder Pflegepaste behandelt und poliert werden. Auch nur partiell abgenutzte Stellen lassen sich renovieren. Unterscheidet sich die Stelle nach der Behandlung im Glanzgrad kann dies durch eine normale Pflege mit Holzbodenseife ausgeglichen werden.
- Mit den richtigen Arbeitsutensilien kann man eine Menge Zeit sparen. Für die Pflege von Parkettboden sind folgende Produkte sehr sinnvoll: Swep-Mop, 2-Eimer-System, Pads und Padhalter, bei der Renovierung eines großen Bereichs eignet sich eine Tellermaschine. Desweiteren sollten keine Microfasertücher benutzt werden, da von ihnen aufgenommener Schmutz extrem gut am Tuch haftet und so den Boden verkratzen kann beim Reinigen. Außerdem können Microfaser die Pflegesubstanzen des Holzes aufnehmen, was ihn anfälliger macht. Baumwolltücher eignen sich viel besser für die Pflege von Parkett.
- Die Verwendung der richtigen Pflegemittel zum richtigen Zweck ist unentbehrlich für ein gutes Pflegeergebnis. Man sollte darauf achten in welchen Fällen man Holzbodenseife, Meisterseife, Pflegeöl, Pflegepaste und Intensivreiniger gängigerweise benutzt. Das falsche Pflegemittel kann zu nicht erwünschten Ergebnissen führen.
Die Meisterseife ist zum Beispiel (im Vergleich zu Holzbodenseife) besser geeignet für Räume, die häufig gereinigt werden; Oder auch für Böden, die trotz geringer Nutzung Trittspuren und Glanzgradunterschiede aufweisen.
Die Auswahl zwischen den zwei Pflegeproduktvarianten „Natur“ und „Weiß“ sollte vom Holzbelag abhängig gemacht werden. Helle, weiß geölte Böden sollten mit „Weiß“ behandelt werden, alle anderen können mit „Natur“ gepflegt werden.
- Um unnötigen Schmutz und Kratzer zu vermeiden empfehlen sich folgende Punkte: 1. Die Anbringung von Filzgleitern unter allen Möbeln, vor allem aber Stühlen und sonstigen Möbelstücken, die öfters geschoben werden. Diese Filzgleiter sollten auch nach etwa einem Jahr erneuert werden. 2. Sauberlaufzonen an Eingängen hinlegen. Diese nehmen Schmutz von den Schuhen auf und verhindern, dass dieser auf den Boden gelangt. 3. Blumentöpfe- und kübel sollten auf Untersetzer gestellt werden, an denen Abstandhalter angebracht sind.